Das LUBEXXX® Fach-Interview
mit Sexualtherapeutin Dr. Sandra Tod zum Thema:


Die Klitoris – das unbekannte Flugobjekt.


Wir sprachen mit Frau Dr. Sandra Tod, Ärztin mit psychosomatischem Schwerpunkt, Sexualberaterin und Sexualpädagogin, klinische Sexologin nach AS aus Wien zum Thema „weibliche Lust und Klitoris“.


Frau Dr. Tod, Ihre Aussage „Der eigene Vibrator zu werden ist definitiv besser als einen zu verwenden“ hat uns sehr neugierig gemacht. Was steckt dahinter?

Ich nenne die Klitoris gerne das UFO – das „unbekannte Flugobjekt. Wer sich nämlich der Größe und Funktion der Klitoris bewusst ist, hat die Möglichkeit mit diesem UFO auch „abzuheben“! Sie ist nämlich genauso wie ein Penis aufgebaut und in der äußeren Schicht des Beckenbodens eingewebt. Der äußere kleine Teil der Klitoris entspricht der Eichel des Penis, der Klitorisschaft liegt unter dem Beckenknochen und unterhalb der kleinen Lippen und hat ungefähr die Größe von 4 Fingern einer Hand!
Den Beckenboden kennen zu lernen und ihn aktiv bewegen zu können, bedeutet die Klitoris, die genau dort liegt, selbst „vibrieren“ lassen zu können. Einen Vibrator zur schnellen Lustförderung zu verwenden funktioniert zwar, ist aber ein starker künstlicher Reiz, der schnell und kurz einen Orgasmusreflex auslösen kann aber im Liebesakt ohne dieses technische Hilfsmittel eben nicht erreicht werden kann.

Sie meinen, durch Verwendung eines Vibrators stören wir unser Lustzentrum?
„Stören“ würde ich es nicht unbedingt nennen, schnelles Lustempfinden kann toll sein. Der Körper und die Nerven bahnen dieses Reiz-Reaktionsmuster im Gehirn und der Körper wird ein Stück „abhängig“ von diesem starken Reiz. Daher empfehle ich als Sexologin sich lieber langsam aber bewusst mit dem Beckenboden zu beschäftigen. Damit lernt der Körper viele verschiedene Wege zum Orgasmus zu bahnen und nicht immer die Autobahn nehmen zu müssen!


Und wie soll diese Beschäftigung sein?

Ein Beckenbodentrainer kann hier sehr gut helfen, zum Beispiel der LUBEXXX Beckenbodentrainer. Dieser ist durch die beiden bauchigen Enden und die Schmalstelle dazwischen so beschaffen, dass er optimal vom Beckenboden erfasst werden kann. Der Beckenboden funktioniert wie eine „dritte Hand“, ist also ein aktiver Muskel, der bewusst “zugreifen“ kann. Der Beckenbodentrainer wird wie ein Tampon eingeführt – also ein gewohntes Handling – wichtig dabei ist aber, den eingeführten Trainer dann wieder etwas zurückziehen, bis der Beckenboden genau wahrnehmbar ist – also da wo Frau das Tampon genau NICHT haben will, weil sie es dann eben spürt!

Haben Sie noch eine spezielle Übung als Tipp, wie man sein sexuelles Lustempfinden besonders steigern kann?
Als lustfördernde Übung empfehle ich, den Beckenboden wie beim Schaukeln zu bewegen, am besten im Knien, und dann beim „Ausholen“, also wenn die Beckenkippe ein Hohlkreuz erzeugt den Beckenboden anzuspannen und ihn dann beim „Ausschwingen“ wieder bewusst loszulassen. Diese „dynamischen Beckenschaukel“ mit dem Beckenbodentrainer geübt macht einerseits Lust auf mehr Sexualität und kann und soll dann natürlich genau dort weiter „geübt“ werden. Es ist ein bisschen so wie beim Fliegen. Am Anfang muss man sich noch aufs Kuppeln und Gas geben konzentrieren, dann irgendwann kann man den Autopiloten einschalten und abheben…!
Als besondere Übung kann man die „dynamische Schaukel“ auch als Meditation nützen, indem man die Aufmerksamkeit darauf richtet die Kugeln, die sich im Inneren des Beckenbodentrainers befinden, bewusst wahrnehmen zu können… über dem Beckenboden – unter dem Beckenboden… Eine gute Übung um anderen Gedanken keine Chance zu lassen!
… und wie bei allen Dingen gilt, Übung macht die Meisterin.

Vielen Dank für das Interview.
Weitere Informationen zu Frau Dr. Sandra (Elnekheli) Tod finden Sie unter: 
www.bewusstseinsmedizin.at